Schlachtzugsvorschau zu Patch 5.2: Thron des Donners ³

Heute früh wurde von Daxxarri eine “Schlachtzugsvorschau zu Patch 5.2: Thron des Donners” veröffentlicht.

Eine komplette Übersicht über alle Neuerungen die uns mit Patch 5.2 erwarten findet ihr selbstverständlich wie gewohnt in unserer Patch – Vorschau!

Patch 5.2 Vorschau

Blizzard hat eine offizielle Vorschau zum kommenden Thron des Donners veröffentlicht. In diesem von Lead Encounter Designer Ion “Watcher” Hazzikostas verfassten Blogeintrag wird jeder der verfügbaren Bosse kurz vorgestellt, sodass man sich als Spieler einen schönen Überblick über die jeweiligen Hintergrundgeschichten und Kämpfe der einzelnen Gegner machen kann.

Als Pandaria sich vor vielen Tausend Jahren von Kalimdor abtrennte, verhinderte ein Nebelschleier die Entdeckung des neu gebildeten Kontinents. Der Nebel verbarg auch den Ort eines uralten Übels: Lei Shens Thron des Donners. Während seiner Herrschaft bildete diese Festung das Zentrum der Macht des Donnerkönigs. Nach seinem Tod blieben Unmengen verderbter Energie zurück, die der wiedererweckte Donnerkönig und seine Zandalaritrolle nun nutzen wollen, um Lei Shen wieder an die Macht zu bringen.

Besucht gemeinsam mit uns die riesige Festung des Donnerkönigs, einen der wirklich größten Schlachtzugsdungeons, die Azeroths Abenteurer jemals zu Gesicht bekommen haben. Lead Encounter Designer Ion “Watcher” Hazzikostas berichtet von den Furcht einflößenden Bewohnern der Festung und gewährt Einblicke in die verschiedenen Begegnungen.

Das letzte Gefecht der Zandalari

Jin’rokh der Zerstörer

Als der Donnerkönig erweckt wurde, verlieh er zum Dank den treuesten und ehrgeizigsten Zandalari eine Macht, von der sie nie zu träumen gewagt hätten. Der Berserker Jin’rokh erhielt als einer der Ersten den Segen des Königs und obwohl Lei Shens Geschenke seinen Körper fast auseinanderrissen, kann der Troll nun die Wut des Sturms in der Schlacht herbeirufen.

Ion: Spieler, die schon länger dabei sind, erinnern sich vielleicht, dass dieser Geselle einer der Zandalariberserker war, die auf der Insel Yojamba im Schlingendorntal lebten, als die Zandalari noch unsere Freunde waren. Er war ein Questgeber beim Angriff auf die ursprüngliche 20-Spieler-Version von Zul’Gurub. Selbst damals war er schon ein ziemlich dicker Brocken und ist mit Lei Shens Geschenken noch mächtiger geworden. Er ist jetzt elektrisch aufgeladen und setzt zur Vernichtung von Feinden sowohl seine Körperkraft als auch kanalisierte Blitze ein.

Horridon

Die Zandalari haben mächtige Wesen als Kriegsmaschinen auf die Insel des Donnerkönigs gebracht. Die vom Kriegsgott Jalak angeführten Dinomanten des Bestienkommandos der Zandalari setzen uralte Stammesmagie ein, um die riesigen Bestien stärker und gefügig zu machen. Die Hörner von Horridon, Jalaks sagenumwobenem Reittier, können die Steinmauern einer Festung durchdringen wie eine Klinge ein Stück Seide.

Ion: Da Trolle eine Vorliebe für Dinosaurier haben, passt es recht gut, dass ihr am höchsten entwickelter und mächtigster Stamm auch über die größten und stärksten dieser Kreaturen verfügt. Der Aufbau dieser Begegnung erinnert an Kämpfe gegen Lady Todeswisper oder M’uru, bei denen man es mit Wellen schwächerer (aber trotzdem gefährlicher) Gegner zu tun bekommt, sich gleichzeitig aber auch um den Boss kümmern muss, bevor er in den späteren Phasen direkt angegriffen werden kann.

Rat der Ältesten

In der Geschichte der Trollstämme – Drakkari, Farraki, Amani und Gurubashi – gibt es seit Jahrtausenden Verrat und Konflikte. Das Versprechen der Zandalari, ein neues und unaufhaltsames Imperium aufzubauen, konnte jedoch die eigentlich grundverschiedenen Stammesoberhäupter endlich vereinen. Der Rat der Ältesten besteht aus vier mächtigen Anführern: Kazra’jin von den Amani, Sul dem Sandkriecher von den Farraki, Frostkönig Malakk von den Drakkari und Hohepriesterin Mar’li von den Gurubashi.

Ion: Die Niederlage Gara’jals des Seelenbinders im Mogu’shangewölbe war nichts weiter als ein Rückschlag. Um einen Voodoopriester endgültig zu erledigen (obwohl er jetzt keine körperliche Form mehr hat), braucht man schon mehr als ein paar Schwerter und Zaubersprüche. Diesmal tretet ihr nicht direkt gegen ihn an, sondern kämpft gegen die Anführer vier anderer Trollstämme. Von ihnen ergreift er Besitz und verstärkt ihre Angriffe, bis ihr ihn schließlich zwingen könnt, den von ihm gewählten Körper zu verlassen.

Vergessene Tiefen

Tortos

Im Laufe der Jahrtausende sind geringe Mengen der fleischformenden Magie der Mogu in die Höhlen unterhalb der Zitadelle des Donnerkönigs gesickert. Die dunklen Energien haben eine der in den Höhlen hausenden Drachenschildkröten mit den kristallinen Mauern verschmelzen lassen. Diese als Tortos bekannte Verbindung aus Fleisch und Stein ernährt sich seitdem von den reichen Mineralvorkommen in der Höhle und ist zu gigantischer Größe angewachsen.

Ion: In Mists of Pandaria geht es neben der Frage, warum wir kämpfen, und der Entdeckung, dass unser wahrer Feind der Krieg selbst ist, vor allem auch darum, Schildkröten zu bezwingen. In dieser Schlachtzugsbegegnung nimmt das Motiv völlig neue Ausmaße an und bietet Spielern die Gelegenheit, gegen eine riesige Schildkröte und mehrere kleine Schildkröten zu kämpfen sowie eine der kleinen mit einen Tritt quer durch den Raum in die große Schildkröte zu schießen. Was will man noch mehr?

Unnützes Wissen am Rande: Ursprünglich hatten wir in Patch 4.2 einen Feuerschildkrötenboss im südöstlichen Abschnitt der Feuerlande geplant, uns damals jedoch dagegen entschieden. Seitdem haben wir nach einer Gelegenheit gesucht, einen Schildkrötenkampf zu integrieren.

Megaera

Selbst die härtesten Mogu lässt der Gedanke an die düsteren, auf Geheiß des Donnerkönigs durchgeführten Experimente erschaudern. Vor langer Zeit wurde eine junge Wolkenschlange in eine mehrköpfige Hydra verwandelt, um ihr Dasein unter Lei Shens Thron zu fristen. Jetzt lauert diese abartige Kreatur in den Vergessenen Tiefen und wartet auf den Moment, an dem sie endlich auch anderen Wesen schreckliche Qualen zuteilwerden lassen kann.

Ion: Die Inspiration zu diesem Bosskampf haben wir durch die Hydra erhalten, gegen die Herakles in der griechischen Mythologie gekämpft hat – eine Bestie mit vielen Köpfen, der zwei nachwuchsen, wenn einer abgeschlagen wurde. Dies führte in Verbindung mit dem Konzept dreier unterschiedlicher Arten von Köpfen zu der Bestie, die in Patch 5.2 jetzt unter dem Hort des Donnerkönigs auf Spieler wartet.

Ji-Kun

Fleischformer der Mogu haben ihre fehlgeschlagenen Schöpfungen in einem tiefen Schacht unter Lei Shens Festung zurückgelassen. Der Fäulnisgeruch hat viele Aasgeier zu der Grube gelockt, darunter auch die große Ji-Kun. Der skrupellose und gerissene Monstervogel hat einen Rivalen nach dem anderen verschlungen, bis er den düsteren Tunnel unter seiner alleinigen Kontrolle hatte.

Ion: Dieser Kampf findet in einem zylindrischen Schacht mit einer riesigen Plattform in der Mitte statt, über und unter der sich mehrere Nester befinden. Die Begegnung sollte die stark präsenten vertikalen Elemente des Geländes benutzen, ohne Luftkämpfe zu beinhalten, was ein wenig seltsam gewirkt hätte. Spieler können aber beispielsweise eine vorübergehende Flugfähigkeit erhalten, um zwischen den Ebenen zu wechseln und Ji-Kuns Junge zu erledigen, bevor sie wachsen und eine größere Gefahr darstellen.

Hallen der Fleischformer

Durumu der Vergessene

Lei Shen befahl seinen Zauberern, ein Monster zu erschaffen, das in die Herzen seiner Anhänger blicken und Verrat erkennen konnte. Das Ergebnis dieses Auftrags war Durumu. Das intelligente Wesen widersetzte sich stur seinen Herren, bis der Donnerkönig starb und es in den labyrinthartigen Gängen der Zitadelle verschwand. Vor kurzem ist der bei den Mogu vollkommen in Vergessenheit geratene Durumu wieder aus seinem Versteck aufgetaucht.

Ion: Vor Jahren sind wir unter dem Tempel von Ahn’Qiraj C’Thun, dem Auge eines alten Gottes, begegnet. Und wie riesige Augen es nun mal zu tun pflegen, hat es Strahlen als Hauptangriffsmethode verwendet. Durumu hat viele Augen und kann deshalb auch viele Strahlen abfeuern.

Primordius

Tief im Inneren der Inselzitadelle von Lei Shen haben Fleischformer der Mogu aus einer magischen Substanz unbekannter Herkunft die Saurok geformt. Nachdem die Zitadelle verlassen worden war, blieben einige ihrer Experimente viel zu lang in den dunklen Pfützen zurück …

Ion: Die Tatsache, dass die Mogu die Saurok (sowie andere auf Pandaria ansässige Lebensformen) erschaffen haben, ist Spielern, die den Kontinent erforscht haben und seinen Einwohnern begegnet sind, nicht unbedingt bewusst. Dieser Bosskampf bietet uns die Möglichkeit, ihnen diesen Teil der Geschichte Pandarias auch wirklich einmal zu zeigen. Der Ablauf des Kampfes hat sich aus Diskussionen und Brainstormings über Evolution und Mutation ergeben. Außerdem hatten einige von uns kurz vorher den Film Prometheus – Dunkle Zeichen gesehen, und die Gewölbe mit schwarzem Schleim im Film haben uns als Inspiration für die Atmosphäre in Primordius’ Unterschlupf gedient.

Dunkler Animus

Während seiner Herrschaft arbeitete Lei Shen am Bau eines mechanischen Dieners, der seine Zitadelle furchtlos verteidigen sollte. Als sein erster Versuch fehlschlug, war der Donnerkönig außer sich vor Wut. Diese negative Emotion ließ er in seine nächste und erfolgreichere Kreation fließen: den dunklen Animus. Bis zum heutigen Tage erfüllt das prunkvolle Konstrukt seine Pflicht, angetrieben von der für alle Fleischformerexperimente der Mogu verwendeten geheimnisvollen Substanz.

Ion: Der Ablauf der Begegnung mit dem dunklen Animus unterscheidet sich von nahezu jedem unserer bisherigen Bosskämpfe. Alles dreht sich um eine festgelegte Menge der geheimnisvollen wirbelnden Flüssigkeit namens Anima, die als Grundlage der Moguexperimente in diesem Abschnitt dient. Diese Flüssigkeit belebt Golems und flieht in immer größere Konstrukte, wenn die ursprünglichen Maschinen zerstört werden, bis sie schließlich genügend Volumen für den größten Golem, den dunklen Animus, erreicht hat. Die Begegnung hat einen gewissen Rätseltouch und wenn die Spieler nicht genau darauf achten, wie sie diese begrenzte Menge Anima bewegen, gerät der Kampf schnell außer Kontrolle.

Die Spitze der Stürme

Der eiserne Qon

In Legenden wird von der Brutalität Qons und seiner Qilenkämpfer berichtet. Für seine Entschlossenheit, ungeachtet des Preises einen Sieg nach dem anderen für das Reich zu erringen, erhielt der furchtlose Mogukommandant vom Donnerkönig den Namen „Eiserner Qon“.

Ion: Qon ist Mitglied der Eliteleibwache Lei Shens und ein Meister des berittenen Kampfes. Ein Ursprungskonzept für diesen Kampf wurde inspiriert durch den Kriegsherren Lu Bu der Drei Königreiche, einen wilden Soldaten, der berühmt für die Fähigkeit war, auf seinem Pferd mit dem Speer zu kämpfen. Obwohl Qon über einige ziemlich tolle und einzigartige Animationen für berittene Angriffe verfügt, fanden wir es schließlich interessanter, die Fähigkeiten seiner Reittiere in das Gameplay einzubinden. Daher verwendet Qon verschiedene magische Qilen mit jeweils unterschiedlichen und sehr gefährlichen Elementarangriffen. Die aus vier Phasen bestehende Begegnung wirkt fast wie vier voneinander getrennte heftige Kämpfe, die zu einem verschmolzen wurden

Die Zwillingskonkubinen

Lei Shens Zwillingskonkubinen Lu’Lin und Suen gelten als die größten Schätze des Donnerkönigs. Die laut Gerücht einzigen bekannten weiblichen Mogu behält Lei Shen als Trophäen immer in seiner Nähe, um ihre Fähigkeiten gegen Eindringlinge richten zu können.

Ion: Euch wird vielleicht beim Erkunden des Kontinents Pandaria aufgefallen sein, dass es keine weiblichen Mogu gibt. Wenn ihr euch die Modelle dieser himmlischen Zwillinge anschaut, dürftet ihr feststellen, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes wie aus Stein gemeißelt wirken. In der Tat wurden sie von Lei Shen erschaffen und mit Kräften versehen, um ihm zu dienen und ihn zu beschützen. Sie spiegeln also seinen Willen und nicht die Kultur der Mogu als Ganzes wider. In einer frühen Version des Kampfes waren sie Geister der Sonne und des Mondes, was sich jedoch nicht ganz richtig anfühlte. (Wie wir alle wissen, ist Elune der einzig wahre Geist des Mondes und wurde auf keinen Fall vom Donnerkönig eingesperrt).

Lei Shen, der Donnerkönig

Tyrann, Diktator, Eroberer, Kaiser – die zahlreichen Titel hat sich der Donnerkönig verdient, indem er den Völkern Pandarias unsägliches Leid bereitet hat. Wiedergeboren in einer Welt, in der sein Volk nicht mehr herrscht, will Lei Shen nun das Blatt wenden und erneut die Kontrolle über das Land an sich reißen.

Ion: Das Grundkonzept des Kampfes gegen Lei Shen wurde während einer Brainstormingsitzung entwickelt, in der Mitglieder des Teams für Begegnungsdesign verschiedene Ideen für mögliche Kampfabläufe in die Runde warfen. Eine beliebte Idee bestand darin, dass Lei Shen von Zeit zu Zeit eine Pause benötigt, um sich wieder aufzuladen. Allerdings schlug jemand eine interessante Abwandlung vor: Der Donnerkönig ist nicht nur eine Batterie, die aufgeladen werden muss, sondern die Energiequelle selbst. Er bezieht also keine Kraft von der Zitadelle, sondern die Zitadelle bezieht Kraft von ihm. Schon für sich genommen ist er ein mächtiger Krieger mit besonderen Waffen- und Blitzangriffen, aber allein seine Anwesenheit aktiviert diverse Verteidigungsmechanismen der Zitadelle, deren Umgehung einen zentralen Bestandteil der Begegnung darstellt. Eine Vielzahl unglaublicher visueller Effekte unserer darauf spezialisierten Grafiker und eine umwerfende Kulisse (diese Wände dienen übrigens nicht nur rein dekorativen Zwecken …) machen den Kampf gegen Lei Shen zum epischen Finale einer epischen Schlachtzugszone.

Ra-den

Nachdem er in die dunkle Kammer, die heute als Mogu’shangewölbe bekannt ist, gestolpert war, änderte sich Lei Shens Leben für immer. Legenden zufolge fand er einen uralten Titanenwächter, der ein wundersames Gerät namens „Maschine von Nalak‘sha“ hütete. Niemand weiß, was zwischen den beiden vorfiel, doch als Lei Shen diesen Ort verließ, besaß er die Kraft, ein ganzes Kaiserreich aufzubauen. Das Schicksal des Wächters und sein momentaner Aufenthaltsort bleiben jedoch weiterhin unbekannt.

Ion: Hierbei handelt es sich um den „Algalon“ der Zone: einen Bonusboss für ausgefuchste Schlachtzügler, die die Hauptschlachtzugsinhalte schon abgeschlossen haben. Lei Shen ist der Abschlussboss der Zone und so sollte es auch weiterhin bleiben. Im Gegensatz zu Sinestra in der Bastion des Zwielichts erreicht man Ra-den nach dem Freischalten nur, wenn man einen bestimmten Weg der Strecke zurückgeht. Da wir Spieler über den Ablauf des Kampfes im Dungeonkompendium bewusst im Unklaren lassen, möchte ich an dieser Stelle auch nichts weiter dazu schreiben. Das Kompendium soll vor allem als Informationsquelle zum Erlernen von Begegnungen im Spiel zu dienen und kein Onlineguide sein, zu dem man während des Kampfes immer wieder wechselt. In Ra-dens Fall wissen wir, dass diejenigen, die ihn zuerst zu Gesicht bekommen werden, auch zu der Personengruppe gehören, die oftmals solche Guides schreiben. Freut euch auf das Gefühl der Entdeckung, wenn ihr ihn erreicht!